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Häufigkeit: 3
BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulensyndrom): Sammelbezeichnung für uncharakteristische Schmerzen im Bereich von Brustkorb, Schultern, Hals und Armen aufgrund von Veränderungen an der Brustwirbelsäule. Mögliche Ursachen sind Wirbelsäulenveränderungen aufgrund von Fehlhaltungen und Muskelverspannungen, verschleißbedingte Wirbelsäulenerkrankungen, Fehlstellungen der Wirbelsäule wie die Skoliose, Blockaden der Zwischenwirbelgelenke oder Bandscheibenvorfälle.
Behandelt wird ein BWS-Syndrom je nach Ursache der Beschwerden. In den meisten Fällen bringen Schmerzmittel, Krankengymnastik und Physiotherapie Erleichterung, in seltenen Fällen – z. B. bei einer schweren Skoliose oder einem schweren Bandscheibenvorfall – muss operiert werden.
Nach 1–2 Wochen bei
Innerhalb eines Tages bei
Die Brustwirbelsäule besteht aus 12 Wirbeln und bildet mit Rippen und Sternum den knöchernen Brustkorb. Durch diese Verbindung ist die Brustwirbelsäule stabiler als Hals- oder Lendenwirbelsäule und weniger anfällig für Störungen. Deshalb ist auch das BWS-Syndrom deutlich seltener anzutreffen als das LWS- oder HWS-Syndrom.
Das BWS-Syndrom ist ein Beschwerdekomplex, der bei verschiedenen Wirbelsäulenerkrankungen auftritt. Mögliche Ursachen sind
Die Ärzt*in stellt Nachfragen zu den Schmerzen, z. B. wo genau sie auftreten, ob sie mit bestimmten Bewegungen verbunden sind, wie lange sie dauern und wie häufig sie sind. Bei der körperlichen Untersuchung tastet und klopft sie den Rücken und die Wirbelsäule ab, um schmerzhafte Druckpunkte oder Muskelverspannungen zu finden. Außerdem prüft sie, ob die Patient*in eine Fehlhaltung oder eine Verkrümmung der Wirbelsäule hat und ob sie sich schmerzfrei drehen und bücken kann. Zudem achtet die Ärzt*in auf eventuelle Hautausschläge, die auf eine (ähnlich schmerzende) Gürtelrose hinweisen könnten. Wenn die Ärzt*in den Verdacht hat, dass Nerven eingeengt sind, untersucht sie z. B. die Kraft der Arme und Hände, prüft Muskeleigenreflexe und die Sensibilität der Haut.
Bildgebende Verfahren veranlasst die Ärzt*in bei schweren Komplikationen wie Lähmungen oder wenn die Schmerzen länger als eine Woche andauern. Dazu gehören das Röntgen des Brustkorbs in zwei Ebenen, MRT, CT oder – je nach Fragestellung – auch weitere Spezialuntersuchungen wie eine Myelografie oder Szintigrafie. Laboruntersuchungen sind dann erforderlich, wenn ein Verdacht auf eine entzündliche Ursache oder einen Tumor besteht.
Differenzialdiagnosen. Das BWS-Syndrom ist kein eigenständiges Krankheitsbild, weshalb die Ärzt*in prinzipiell alle möglichen (u. a. die oben genannten) Ursachen ausschließen wird. Daneben gibt es jedoch noch einige Erkrankungen, die nichts direkt mit der Wirbelsäule zu tun haben, aber zu ähnlichen Schmerzen im Bereich des Brustkorbs oder der Rippen führen können: Das sind z. B. Gürtelrose, Pneumothorax, Herzinfarkt und Lungenentzündung.
Behandlung
Liegt dem BWS-Syndrom eine behandelbare Ursache zugrunde, wird diese zielgerichtet angegangen (zur jeweiligen Therapie der oben genannten möglichen Erkrankungen siehe die dazugehörenden Beiträge). Grundpfeiler der Behandlung eines BWS-Syndroms sind in aller Regel die Schmerztherapie und die Stabilisierung der Wirbelsäule durch Kräftigung und Dehnung der Rumpfmuskulatur.
Überblick der therapeutischen Maßnahmen beim BWS-Syndrom:
Die Prognose des BWS-Syndroms hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung, aber in vielen Fällen auch von der Mitarbeit der Patient*in ab. Wer regelmäßig die in der Krankengymnastik erlernten rückenstabilisierenden Übungen durchführt und die Ratschläge aus der Rückenschule im Alltag beherzigt, bekommt vor allem verschleißbedingte Beschwerden häufig gut in den Griff.
Die Selbsthilfe bei Rückenschmerzen beruht auf drei Prinzipien: Bewegung, Bewegung und Bewegung – soweit sie nicht schmerzt. Dabei spielt das Engagement der Betroffenen im Rahmen der Selbsthilfe eine ebenso wichtige Rolle wie die Behandlung durch die Ärzt*in. Dies gilt neben der Behandlung von Rückenschmerzen auch umso mehr für deren Vorbeugung: Auch nach der wirkungsvollsten Behandlung kehren Rückenschmerzen wieder, wenn die Betroffenen im Alltag nicht weiterhin auf ihren Rücken achten. Allerdings führen die meisten Menschen längerfristig nur solche Bewegungsarten aus, die ihnen entweder Spaß machen oder sich leicht in ihren Alltag integrieren lassen.
Arbeitsplatzergonomie. Arbeitsstühle mit der Funktion "dynamisches Sitzen" sind sinnvoll. Sie verfügen über eine Rückenlehne, die sich mitbewegt und gleichzeitig den Rücken stützt. Wenn Ihnen eine häufige Änderung der Sitzhaltung schwerfällt, wählen Sie eine dauerhafte Sitzposition, die zwischen Rücken und Oberschenkel einen Winkel von etwa 120° einschließt. Was früher als schlampige Haltung empfunden wurde, hat sich in neueren, wissenschaftlichen Studien als deutlich rückenfreundlicher erwiesen als eine "gerade" Sitzhaltung mit einem rechten Winkel in der Hüfte. Wichtig für die Arbeitsplatzergonomie ist auch die richtige Höhe von Tisch und Stuhl. Idealerweise bilden Ober- und Unterarme sowie Ober- und Unterschenkel mindestens einen rechten Winkel. Wenn die Arme locker auf den Armlehnen aufliegen, entlastet diese Position den Schulterbereich. Handballenauflagen vor der Tastatur entspannen beim Tippen ebenfalls die Schultern, tun aber auch dem Nacken gut.
Rückenschonend bewegen. Wenn Sie körperlich arbeiten, vermeiden Sie möglichst Tätigkeiten, die den Rücken belasten. Gelingt dies nicht, führen Sie die erforderlichen Arbeiten rückenschonend aus. Heben und tragen Sie Gegenstände mit geradem Rücken und gleichmäßiger Verteilung auf beide Arme. Tragen Sie schwere Lasten dicht am Körper und vermeiden Sie dabei unbedingt, den Oberkörper im Stand zu drehen. Besser: In die Hocke gehen, statt sich zu bücken, soweit es Ihre Kniegelenke erlauben.
Gewicht normalisieren. Bauen Sie vorhandenes Übergewicht ab. Sie entlasten damit nicht nur Ihren Rücken, sondern steigern zugleich auch die Bewegungs- und Lebensfreude.
Weiterführende Informationen
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